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Coole Golfcarts

Von Rüdiger Meyer, Fotos: Tino Dertz/ZweiD / Getty Images

Schneller, bunter oder einfach nur stylisher! Während Golfcarts hierzulande im grünen und beigen Einheitsbrei versinken, ist in anderen Ecken der Welt Pimp My Cart eine echte Kunstform.

10: TS Golfcarts –
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TS Golfcarts

Es sieht schon lässig aus, wenn man sein Golfcart mit auflackierten Flammen und Ledersitzen zu einem Hot Rod pimpt. Und natürlich sind solche Carts zu schade, um sie auf dem Golfplatz spazieren zu fahren. Allerdings haben sie auch auf dem Highway nichts zu suchen. Dabei könnten einige von ihnen durchaus mit den SUVs der Soccer Moms mithalten. Den aktuellen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde hält die Firma Plum Quick Motors, die im Oktober 2014 mit ihrem ganz klassisch aussehenden "Bandit" auf dem Darlington Dragway 191 km/h erreichte. Es kommt eben doch auf die inneren Werte an...

09: Harley-Davidson –
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Harley-Davidson

"Going loco down in Acapulco", sangen die Four Tops 1988. Bereits zehn Jahre zuvor ging Showmaster-Legende Rudi Carrell nach diesem Motto vor. Im Januar 1978 wollte der Entertainer und begeisterte Golfer auch im Urlaub nicht darauf verzichten, den Schläger zu schwingen. Allerdings wollte er nicht laufen, mietete ein Cart und fand dieses fesche Dreirad - von Harley-Davidson. Tatsächlich war der Hersteller der Kultmotorräder zwischenzeitig auch ins Golfcart- Business involviert. Sogar Elvis Presley besaß einen der zwischen 1963 und 1982 hergestellten Golf-Öfen.

08: Mickey Cart –
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Custom-Hummer

Man kann nicht gerade behaupten, dass der Hummer ein umweltfreundliches Auto sei. Über 20 Liter verbraucht das Lieblingsauto von Horatio Caine auf 100 Kilometer. Doch zum Glück gibt es den "Humdinger", eine Elektro-Golfcart-Variante des Hummer. Mit Preisen um die 20.000 Dollar nicht gerade ein Schnäppchen, dafür sorgt der Nachkomme des Militärfahrzeugs aber auch für zahlreiche neugierige Blicke auf dem Golfplatz. Und nicht nur da: Einige der Dinger sind sogar für den Straßenverkehr zugelassen und fahren bis zu 65 km/h.

07: Mickey Cart –
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Mickey Cart

Der Magnolia Golf Course in Walt Disney World steht ganz im Zeichen der Maus. An Bahn 6 gibt es einen Bunker, der dem offiziellen Disney-Logo - der Silhouette von Mickey Maus - nachempfunden ist. Und natürlich hat der Mäuserich, der das Imperium begründete, auch Einzug in den Fuhrpark gehalten. Eines der Carts des Resorts hat Mickey als gigantische Kühlerfigur spendiert bekommen und lockt damit Kinder aller Altersstufen an - wie zum Beispiel LPGASpielerin Paula Creamer, die mit Mickey und Minnie ihren 24. Geburtstag feierte. "Cool" trifft es vielleicht in diesem Fall nicht ganz...

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Goodwood

Wer im Goodwood Golf Club in West Sussex Golf spielt, fühlt sich ein wenig wie bei "Downton Abbey". Nicht nur, weil der Besitzer des Clubs der Duke of Richmond ist und das edle Clubhaus aus dem 18. Jahrhundert stammt. Eine der größten Besonderheiten des Clubs sind die individuellen Golfcarts von Goodwood, die "Woodys". Charles March, der aktuelle Duke, ließ sie im Stil des Ford Brakenvan herstellen, den sein Großvater im Jahr 1934 designte. Seit letztem Jahr ist eine zweite Generation der "Woodys" im Einsatz, die über eine mit Korb umflochtene Kühlbox und 30er-Jahre-Sitze im Blümchende sign verfügt.

05: Rolls-Royce-Replika –
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Rolls-Royce-Replika

Florida ist das Mekka für Golfcarts: Es gibt sogar ganze Städte, die ihren Verkehr auf die Elektroflitzer verlegt haben. Da versteht es sich von selbst, dass parallel auch eine eigene Industrie für maßgeschneiderte Golfcarts entstand. Bereits in den 80er-Jahren war dieser Trend zu beobachten, als während der PGA Championship im PGA National Resort die Marshalls nicht wie heute in diesen schnöden grünen Karren für das Einhalten der Regeln sorgten, sondern in Miniatur-Replikas eines Rolls-Royce-Edelschlittens. Wahrscheinlich das Lieblings-Cart von Floyd Mayweather.

04: Bob Hope Golfcart –
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Bob Hope Golfcart

George Barris war eine Autobauer-Legende: Für die "Batman"-Trash- Serie aus den 60ern entwarf er das Batmobil und für spätere Staffeln von "Knight Rider" aufgemotzte Versionen von K.I.T.T. Doch der 2015 verstorbene Autobauer gestaltete auch personalisierte Golfcarts. Für Elton John baute er eines mit einem Klaviatur-Sitz und gigantischen Sternen, für Bing Crosby eines mit Hut und Pfeife. Seine legendärste Kreation hielt er allerdings Anfang der 70er für den Komiker Bob Hope parat. Er gestaltete das Auto als Karikatur seines Besitzers mit überdimensionalem Kinn und Nase und einem Baseballcap mit dem Logo von Hopes Desert Golf Classic als Dach. Und auch die inneren Werte konnten sich sehen lassen: Es gab einen Fernseher, eine beeindruckende Stereoanlage und eine Videokamera, mit der Hope seinen Schwung filmen konnte.

03: Gotham Cart –
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Gotham Cart

Nur weil irgendwo "Batman" draufsteht, muss es nicht gleich cool sein. Wir erinnern uns mit Grauen an George Clooneys Nippelkostüm aus "Batman & Robin". Hammacher Schlemmers 28.500 Dollar teure Replika des "Tumbler" aus Christopher Nolans "Dark Knight"-Trilogie ist hingegen wirklich end geil. Mit sechs Rädern - zwei vorne und vier hinten - verteilt er das Gewicht gut auf dem Fairway und die Aufhängung der Bags lässt sie von Weitem wie Kanonen aussehen. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 60 km/h ist er schnell genug, um zwischen den Schlägen auch noch kurz den Joker zu fangen. Allerdings ist der "Tumbler" nicht unbedingt etwas für warme Gefilde. Ganz in Schwarz lackiert heizt er sich so schnell auf, dass man aufpassen muss, damit es nach der Runde nicht gegrillte Fledermäuse gibt.

02: Mercedes Vision –
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Mercedes Vision

Ghetto-Gangster Marcel Siem hätte gerne eine Hydraulik, die das Cart auf und ab bewegt. Lebemann Adam Scott wünscht sich eine kraftvolle Stereoanlage und Major-Dauersieger Bernhard Langer hätte gerne eine Klimaanlage. Tatsächlich gingen zumindest die letzten beiden Vorschläge in das Mercedes-Benz Vision Golf Cart ein, das 2013 als Resultat eines international ausgeschriebenen Designerwettbewerbs entstand. Der schnittige, rundum verglaste Zweisitzer existiert bisher leider nur auf dem Reißbrett, aber die Eckdaten begeistern: Gesteuert wird er per Joystick, Getränkehalter kühlen oder wärmen die Flaschen nach Bedarf, es gibt einen Anschluss für das Smartphone, ein Gebläse, das Warmluft in den Nacken pustet, um Verspannungen zu verhindern - und sogar einen roten Button, nach dessen Betätigung andere Golfer mit einem lauten "Fore!" vor Querschlägern gewarnt werden.

01: Hovercraft –
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Hovercraft

Eigentlich ist ein Hovercraft das perfekte Gefährt für den Golfplatz. Nachdem die "MythBusters" bewiesen haben, dass man dank des geringen Drucks auf den Boden mit ihnen sogar über Tretminen fahren kann, muss man nicht einmal mehr die Grüns umfahren. Nur mit der Ruhe auf dem Golfplatz ist es vor bei, wenn solch ein Geschoss vorbeikommt. Das von Bubba Watson und seinem Sponsor Oakley entwickelte Gefährt sollte eigentlich nur ein viraler Marketing-Stunt sein, doch der Windy Knoll Golf Club in Ohio investierte tatsächlich in eine Hovercraft-Flotte. Für einen Aufpreis von 190 Dollar (inklusive trainiertem Fahrer) konnte man hier über die Runde schweben. Allerdings wurde das Angebot mittlerweile eingestellt.

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