Featured StoriesFeatured Stories

Schwungsequenz

Erik van Rooyen

Von Steffen Kefer, Fotos: Getty Images

Siege auf vier verschiedenen Profi-Touren, beeindrucken Gitarren-Skills und ein Schnauzbart, der Tom Selleck neidisch machen könnte - läuft bei Erik van Rooyen. Warum sein Schwung so gut funktioniert, erklärt unser Experte.

Steffen Kefer

Steffen Kefer

ALTER
31 Jahre

WOHNORT
Bad Wörishofen

PROFI SEIT
2010

QUALIFIKATIONEN
mit Standorten in Deutschland, Mauritius und Curaçao. PGA Fully Qualified Teaching Professional sowie C- und B-Trainer des DOSB. Seine E-Learning-Website schult Einsteiger in den wichtigsten Grundlagen des Golfsports vom Equipment über die Regeln bis hin zur Technik.
www.projectgolfr.de
 
Schwungsequenz: Erik van RooyenSchwungsequenz: Erik van Rooyen
1) Schon in der Ansprechposition ist Erik als Profi zu enttarnen. Sein linker Fuß ist leicht in Richtung Ziel gedreht, der Rücken gerade und Erik beugt sich aus der Hüfte nach vorne. Sehr gutes, sportliches Setup.

2) Der Südafrikaner leitet seine Ausholbewegung durch eine schöne und gleichmäßige Körperdrehung ein, nutzt aber auch gleichzeitig seine Arme, um den Schläger auf der korrekten Schwungbahn nach oben anzuheben.

Schwungsequenz: Erik van RooyenSchwungsequenz: Erik van Rooyen
3) Bereits zu diesem Zeitpunkt hat er seinen Körper weit gedreht und der Schläger ist auf einer guten Bahn unterwegs. Die Schlägerposition sieht hier zwar etwas flach aus, allerdings trügt dies durch die Kameraperspektive.

4) Der Abschwung ist eingeleitet, denn die Hüfte ist schon etwas in Richtung Ziel gedreht und zieht den Rest des Körpers hinterher. Bemerkenswert, da viele Amateure etwas anderes versuchen: Die Hände sind sehr hoch und über dem Kopf.

Schwungsequenz: Erik van RooyenSchwungsequenz: Erik van Rooyen
5) Hier gut zu sehen: Auf- und Abschwung sind nicht die gleiche Bewegung. Schaut man noch einmal Bild 3 an, dann sieht es deutlich anders aus. Die Hüfte steht schon wieder "square" zum Ball, während die Hände noch weit dahinter sind.

6) Der rechte Fuß löst sich bereits vom Boden ab, da Erik mit seinem Gewicht auf dem linken Bein steht und die Hüfte schon 45 Grad in Richtung Ziel zeigt. Die Schultern kommen so langsam square zur Startposition an - eine Folge des sehr guten Timings im Schwung.

Schwungsequenz: Erik van RooyenSchwungsequenz: Erik van Rooyen
7) Eriks Impact sieht sehr kraftvoll aus. Er schwingt mit circa 115 mph und erreicht so eine leicht überdurchschnittliche Schlagweite. Einziges kleines Problem: Die Hände sind im Impact relativ weit vom Körper entfernt. Das kann schnell zu Pushs oder Hooks führen.

8) Schön zu erkennen, dass er genau in diesem Bild seine Arme und den Schläger voll ausgestreckt hat, als würde er "nach" dem Ball schlagen. In diese Position solltest auch du beim Drive kommen, denn sie garantiert eine beschleunigende Bewegung durch den Ball.

Schwungsequenz: Erik van RooyenSchwungsequenz: Erik van Rooyen
9) Schönes Finish! Wer Probleme mit der Hüftdrehung in Richtung Ziel hat, kann sich hier etwas bei Erik abschauen. Die Oberschenkel sind zusammengepresst, das erzeugt eine einfache und schnelle Drehung. Dadurch kommt man deutlich leichter in eine volle Drehung.

 
Erik van Rooyen

Erik van Rooyen

JAHRGANG
1990

WOHNORT
Johannesburg, Südafrika

PROFI SEIT
2013

LIEBLINGSTEAM
Liverpool FC

ERFOLGE
2017 Eye of Africa PGA Championship (Sunshine Tour)
2017 Hainan Open (Challenge Tour)
2019 Scandinavian Invitation (DP World Tour)
2021 Barracuda Championship (PGA Tour)

Featured Stories